Woodys Scheiß Strecke (Scheiß Tag)

0ter Tag 8°C 0 km

9°°h Rosi mit Woody morgens in Aschaffenburg beim Zahnarzt gewesen (Blombe); dann mit Zug nach Frankfurt gefahren mit vollem Gepäck; bei Sprengers die letzten Urlaubssachen besorgt (Suppenwürfel, Messer und einiges mehr); gut zu Mittag gegessen; um 15°°h zum Flughafen gefahren; Fahrräder und grüne Seesäcke gingen ohne Probleme in den großen Flieger;
17°°h: das Abenteuer kann beginnen.

1.Tag 20°C 0 km

Casablanca: Nach dem 1.marokkanischen Frühstück und einem verlorenen Notizbuch um 10°°h bei Casa Post; 6 h rumgelaufen; blaue Moschee besucht; Hähnchen gegessen und durch die Super-Altstadt gelaufen; um 18°°h Minzetee getrunken; 25 Postkarten gekauft; am Bahnhof Kaffee und Cola getrunken; es fängt an zu regnen; um 19°°h im Bett gelegen; TV geguckt, afrikanischer Fußballcup (Marokko hat gewonnen)


2. Tag 18°C 16 km

Casa - Fes - Er-Rachidia:
mit 2stündiger Verspätung angekommen, waren als die letzten zwei an Bord gekommen (3 x gut gefrühstückt); 13°°h gelandet; dann 1h Fahrräder geschraubt;
Woodys Bremsklötze hinten gehen nicht; bei Dieter Tretlager links leicht defekt; zur Meskiquelle gefahren; recht abenteuerlich; Abendbrot auf Baumstumpf eingenommen; 19°°h im Zelt gewesen.


3. Tag 18°C (windig) 11 km

10°°h Abfahrt zur Ksabha; 3 Friedhöfe gesehen; in der Ksabha Mittag gegessen; durch den Ort gefahren, eingekauft; Woodys Bremsen repariert; 19°°h Woody schläft schon wieder; kälteste Nacht.

4. Tag 15°C 61 km

Dieter geht es nachts körperlich schlecht; Woody nahm schon die Maße von Dieter für den Sarg; 10°°h Abfahrt; kalte Hände; Fahrzeit Meski - Erfoud 7 h; Campingplatz große Baustelle; abends zum 1. Mal gut gegessen (Stammkneipe); Woody mußte sich zum 1. Mal in Marokko über Händler (Armband) aufregen.


5. Tag 22°C 58 km

Erfoud - Eichtung Jorf - Hassi Romi leider nicht erreicht, zu sandig; Woody machte zum 1. Mal Begegnung 3. Art mit Kindern; kurze Mittagspause unter Palmen; trotz Sonne mit Stirnband und langer Hose gefahren; nach gutem Abendessen kaufte Woody Teppich und Schal ein
.

6. Tag 25°C 28 km

Morgens in Stammkneipe gefrühstückt; Piste zur Düne getestet; 2 h Mittag gemacht; dann Steine gesucht; abends 2 x Suppe gegessen; Dieter um 19°°h im Zelt, Woody geht einkaufen.

7. Tag 25°C (windig) 38 km

Dieter ist körperlich wieder topfit; nach einem 3 h - Frühstück nach Merzurga aufgebrochen; reine Fahrzeit 5 h; Deutsche in Auto getroffen; halbe Düne bestiegen; Abendessen mit Musik.

8. Tag 30°C 27 km

Ohne Frühstück Weiterfahrt nach Merzurga (Woody fragt: „wo sind die Kinder?“); Woody kaufte 3 h Teppich; 1. Essen 14°°h; dann zur Düne Dor gefahren; 19°°h Abend¬essen; 21°°h im Bett.

9. Tag 18°C 32 km

Um 5°°h in die Düne aufgestiegen; bei Sonnenaufgang gefrühstückt, Sonne war nicht glutrot; nach dem morgentlichen Minzetee (Woody hat warm geduscht) 4 h Rückfahrt. Woody bekam schwere Magenkrämpfe, er wollte unbedingt Gänsbrust essen; 18°°h Abendbrot; 19°°h haben alle geschlafen.

10. Tag 23°C (Dieter)8 km

Weihnachtsfrühstück Atlassuppe und Stange Weißbrot; Woody hat sehr schlechte Nacht gehabt; durch den Ort gebummelt; Dieter 8 km gefahren um Woodys Weihnachstgeschenk zu holen; 3 h Mittagsschlaf; 19°°h gegessen; 20°°h im Bett.
Das war Weihnachten.

11. Tag 25°C 35 km

2 h gepackt; 11:30 h über Stammkneipe Richtung Rissani gefahren; nach einer kurzen Mittagspause, Woody geht es schlecht; nach Quzarzatte abgebogen; Woody sagt wörtlich: „Scheißstrecke!“; in der Wildnis übernachtet, sehr ruhig am Berg; Woody hat nochmals eine schlechte Nacht.

12. Tag 22°C 58 km

10°°h weitergefahren; 13°h in Cafe in Mecissi gegessen; gute Fahrerei; 17°°h Zelt in Flußbett aufgeschlagen; Woody sagt nach Abendessen: „sieht aus wie in Nepal auf einem 4-Tausender“; Woody geht es im Magen besser (hat 2 Tage darmanregende Mittel genommen); nachts beide gut geschlafen.


13.Tag 23°C 59 km

8°°h gefrühstückt; um 9:15h in Cafe in Alnif Tee getrunken; 2 wunderschöne Ortschaften, aber blitzschnell durchgefahren, viele Kinder (12°°h Mittags Duell
2 Radler - 7 Kinder); Woody 2 x Bruch an Gepäckträger; abends in Tazzarine auf Campingplatz übernachtet; laute Nacht, Stromaggregat knatterte vor sich hin; hier übernachten später Teilnehmer von Grenada - Dakar.

14.Tag 24°C 34 km

In Tazzarine neben einer Apotheke lang und gut gefrühstückt; Gruppe Touris Radler (19 Leute) in kurzen Hosen gesehen; um 12°°h Abfahrt von Campingplatz Richtung Nekob; Super - Landschaft; 5-stöckige Häuser; Stehimbiss und Vitaminbar an der Brücke; 17°°h Zelt aufgeschlagen am Strommast; 18°°h in Zelt und geschlafen.

15.Tag 25°C 71 km

Morgens bei Zeltabbau sehr kalt; Woody sagt nur noch: „4 x 4!“; jetzt ging es 20 km nur noch bergab; 1 Cafe auf freiem Freld; viele freundliche nette Kinder; Gruppe Touris Radler (8 Leute) in kurzen Hosen gesehen; ein französischer Autofahrer wollte uns einen Korb Feigen geben für unterwegs; auf der Kreuzung Zagora/Agdz billig und gut gegessen (jeder 2 x); nach hügeliger Fahrt in Agdz Fleischspieße gegessen; auf Campingplatz Tarschin, die Beste, gegessen.

16.Tag 22°C 85 km

Nachts kalt und etwas Regen; um 9°°h auf Dorfplatz gefrühstückt; dieselbe Strecke bis Kreuzung Zagora/Agdz zurückgefahren, dort wieder gut gegessen; lustige Polizeikontrolle, etwas komischer Cafewirt; Übernachtungsplatz sehr spät gesucht, aber Superplatz an Fluß und Furt gefunden; 19°°h geschlafen.

17.Tag 23°C 23 km

10:30 h losgefahren; in 3 h in Zagora gewesen; auf der Hauptstraße in Kulipe gesessen und Touris beobachtet; 2 x Tarschin und Hackfleisch gegessen und jede Menge Kaffee getrunken; wir kamen gerade 4 Cafes weiter, dort wieder Kaffee getrunken; abends auf Campingplatz Kuskus unter Stallaterne gegessen.

18.Tag 25°C 56 km

8°°h ohne Sonne aufgestanden; altes Brot gegessen; zu der größten Düne in der Umgebung aufgebrochen, war leider nur ein Witz, Woody mußte herzhaft lachen; auf der Rückfahrt 1 Touri mit 2 einheimischen Radlern getroffen; Tarschin in Kneipe gegessen; abends einen Ruhigen gemacht; 21°°h geschlafen.

19.Tag 25°C 4 km

Gut gefrühstückt; dann 4 h in unserer Kneipe gesessen, andere Leute beobachtet; Mittag gegessen; Dieter war 5 x auf der Bank, waren immer zu viele Leute am Schalter; 2 Touri Radler mit Gepäck gesehen; zum Flughafen gefahren; mittags sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen; schönster Sonnenuntergang „Zagora hat gebrannt“; 19°°h in Zelt.

20.Tag 22°C 33 km

Lockeres Frühstück; dann Piste zu Pass gesucht; in der Steinwüste Mittag gegessen und zurückgefahren; über einen Berg geschoben und getragen; plötzlich standen wir in einer Sanddüne; diese mußten wir natürlich wieder runterschieben und so kamen wir von hinten zu unserem Campingplatz; 19°°h in Zelt.


21.Tag 18°C 101 km

Gemütlich abgebaut; Kaffee getrunken; 11°h losgefahren (Ramada!); trotz Polizeikontrolle 6 h durchgefahren ohne Pause; Woody hat Magenkrämpfe, weil er nichts zu Mittag gegessen hat; 18°°h in Agdz angekommen; jeder 3 x 5 Spieße mit Salat gegessen auf Campingplatz; endlich satt; Tarschin gegessen; mörderische Strecke über 100 km.

22.Tag 20°C 43 km

bis 11°°h geschlafen; 13°°h losgefahren; zum 1. Mal Motorradfahrer Granada - Dakar gesehen; 1 Motorradfahrer überholt; wir sind dann nach Cascades abgebogen; wunderschöne Landschaften; wegen Zeitmangel abgebrochen; den Pass runtergeschossen und den Fahrern Granada - Dakar zugeschaut; Woody sprach persönlich mit einem Motorradfahrer dieser Rallaye (178.); in unserer Stammkneipe Fleischspieße mit Sand (durch die Lkws aufgewühlt) gegessen; Tarschin auf Campingplatz gegessen; 20°°h todmüde in Zelt.


23.Tag 28 °C ca.21 km

Gemütlich abgebaut; morgens schon über 25°C, das wird eine Quälerei; den Pass hoch; um 12°°h losgeradelt; von der Paßstraße aus schönen Panoramablick; mit vollem Gepäck bis 16°°h losgefahren; ging locker rauf; 500 Höhenmeter; 16°°h Zelt aufgebaut; sehr viel gegessen; schwere Beine; gutes Abendessen; 18°°h (es war noch hell) in Zelt; sehr, sehr milde Nacht.

24.Tag 24°C 55 km

8°°h aufgestanden; die ganze Nacht hat man gemeint, die Lkws fahren durchs Zelt; 11°°h losgefahren; Paßhöhe von 1660 m nach 45 min. locker erreicht; dann Berg- und Talbahn nach Quzarzatte gefahren; dort 2 Kaffee getrunken; Campingplatz gesucht und gleich gefunden; Ende einer (schönen) Reise; Beine tun heute wieder richtig weh, war keine Mädchenstrecke (diese sexistische Äußerung bitte streichen oder umformulieren); sehr gut Abend gegessen (Fleischspieße); 21°°h todmüde in Zelt.

25.Tag 25°C 9 km

9°°h aufgestanden, lockeres Frühstück; Flugbüro und Flughafen besichtigt; Flint Einstieg gesucht; 3 Tassen Kaffee getrunken; auf Campingplatz gesonnt; Woody liest aus Marokko-Buch vor; Gammeltag für den morgigen Tag (5 h gesonnt); abends wieder super gegessen; um 22°°h in Zelt.

26.Tag 20°C 26 km

¾ h Brot gesucht (Dieter 4 km); Polizeikontrolle; gut gefrühstückt; dann nach Flint gefahren; auf Berg gewandert (1 h); Superblick aufs Tal; dann locker zurückgefahren; Zelt abgebaut; 17:30 h in Hotel gewesen, wieder keine Dusche; Ramada: die Straßen sind für gut 1 h wie leer gefegt; tagsüber 2 Radler mit Ortlieb-Taschen gesehen; nach einem Super-Abschiedsessen um 21°°h in einem richtigen Bett gelegen.

27.Tag ? 2 km

4:45 h aufgestanden; locker gepackt; Fahrräder beladen; zum Flughafen geradelt; zum 2. Mal Handschuhe an (es wird Winter); Paßkontrolle ging schnell und gut; nach Casa mit Verspätung; in Casa will Woody 30 min. lang Schokolade haben, aber kein Geld; glücklich in Frankfurt gelandet und gleich eine 500 g Tafel Schokolade gekauft; 20°C warm und der Bayernberber muß gleich nach Weidenberg heimfahren; AliBaba darf nach Langeoog fahren; Ende einer Reise.

Ein ganz normaler Tag unserer Reise ohne 4 x 4

Wir kriechen morgens aus unseren Zelten, es ist kalt. Nach einer guten Fleischbrühe mit Gansbrust ist es immer noch kalt. Die Finger sind bei Zeltabbau so kalt, daß Woody flucht und sagt: „Nur noch Sonne und 4 x 4!“. Als wir auf unseren Rädern sitzen und durch das Grau in Grau radeln und dann die Sonne uns ins Gesicht spuckt, sind die kalten Hände vergessen, aber der Traum von 4 x 4 ist geblieben.
Und so ging der Tag dann locker zu Ende. Woody wie es leibt und lebt.


Fazit der Reise:
Fahre nie in ein graues Land ohne 4 x 4 und Sonnenschein!


Erwartung einer Reise:
Radeln ohne Ende; Land und Leute kennenlernen;
nicht frieren und viel essen.

 

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